Sonne ist gesund. Sonnenlicht hat viele positive Eigenschaften auf den menschlichen Körper. Es setzt das Glückshormon Serotonin frei und steigert unser Wohlbefinden. Dank Sonnenlicht kann unser Körper auch Vitamin D selbst herstellen. Dieses ist wichtig für die Bildung von Knochen, Zähnen und Muskulatur.
Angenehmes Lüftlein täuscht
Doch zu viel Sonne kann gefährlich sein – wir wissen es eigentlich alle. Doch gerade im Mai und Juni unterschätzen viele von uns die Gefahr eines Sonnenbrands. Die UV-Strahlung ist jetzt schon sehr intensiv, oft lassen wir uns durch ein angenehmes Lüftlein aber täuschen. Vor allem, weil es uns nach den grauen Wochen endlich ins Freie zieht.
Je höher die Sonne am Himmel steht, desto grösser ist die UV-Belastung. Ihren jährlichen Höchststand über dem Horizont erreicht die Sonne jeweils am 21. Juni. Bereits jetzt steht sie am Mittag ziemlich steil über uns. Entsprechend ist Vorsicht geboten. Vor allem bei blauem Himmel.
Wasser und Sand erhöhen Risiko
Bei dicken Wolken wird die UV-Strahlung etwas reduziert. Auch die Umgebung hat einen Einfluss darauf, wie stark die Belastung ist: Sand, Wasseroberflächen und Schnee reflektieren die Strahlung, wodurch der UV-Anteil rasch zunehmen kann. Die Höhe ist ebenfalls entscheidend: Je höher der Berggipfel, auf dem wir uns befinden, desto intensiver die UV-Strahlung.
6 Behauptungen zum Sonnenschutz im Faktencheck: Verlängert das mehrmalige Nachcremen wirklich den Schutz? Antworten auf diese und andere Fragen gibt's hier.
Die wichtigsten Massnahmen gegen zu viel Sonne: Sich ab sofort regelmässig eincremen, wenn wir uns längere Zeit im Freien aufhalten. In den Sommermonaten sollten wir Sonnenhut und Sonnenbrille immer dabei haben. Zu viele UV-Strahlen können Bindehaut- oder Hornhautentzündungen auslösen, was das Auge schädigen kann.
Übrigens bieten nicht unbedingt sehr dunkle Gläser den besten Schutz: Dunkle Gläser sorgen dafür, dass sich die Pupillen weiten. So dringen mehr UV-Strahlen ins Auge ein. Ausreichend Schutz bieten Brillen mit 100%-UV-Filter bis 400 Nanometer Wellenlänge.
Kinder vor der Sonne schützen
Besonders gut sollten wir Kinder schützen: Die Schutzmechanismen der Haut und der Augen sind bei ihnen noch nicht vollständig ausgebildet. Sie sollten ohne Sonnenschutz höchstens kurz an der prallen Sonne bleiben. Langärmelige Shirts und Badekleider schützen die empfindliche Kinderhaut zusätzlich zur Sonnencreme.
Nach dem Sonnenbaden sollten wir unsere Haut mit einer leichten Körperlotion oder einem Öl pflegen. Das beruhigt die Haut und gibt ihr die benötigte Feuchtigkeit. Und kommt es doch einmal zu einem Sonnenbrand, hilft ein kühlendes Aloe Vera-Gel.
Darf ich Sonnencreme vom letzten Jahr noch verwenden? Sonnencreme ist etwa 1-3 Jahre haltbar. Das genaue Haltbarkeitsdatum finden Sie meistens auf der Verpackung der Sonnencreme. Dort finden Sie auch ein Symbol in Form eines geöffneten Cremetiegels mit einer Zahl und dem Buchstaben «M» für Monate. Es gibt an, wie viele Monate die Sonnencreme nach dem Öffnen verwendet werden kann. So lange ist auch die Schutzwirkung vom Hersteller garantiert. Achten Sie bei geöffneten Verpackungen auf Veränderungen an der Farbe, am Geruch oder an der Konsistenz der Creme.
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